RFTH Rechtsanwälte und Fachanwälte in Thüringen

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Baurecht – Prüfbar heißt nicht richtig!

Ist dem Auftragnehmer im Rahmen eines vorzeitig beendeten Werkvertrags die Erstellung eines Aufmaßes nicht mehr möglich, genügt er seiner Darlegungslast, wenn er Tatsachen bzw. Hilfstatsachen (z. B. auch Materialaufstellungen, Rückschlüsse aus dem vom Auftraggeber geltend gemachten Fertigstellungsaufwand o. ä.) vorträgt, die dem Gericht die Möglichkeit eröffnet, ggf. mit Hilfe eines Sachverständigen den Mindestaufwand des Auftragnehmers [...]

Baurecht – Prüfbar heißt nicht richtig!2019-08-16T11:21:14+02:00

Baurecht – Privatgutachten kann Gerichtsgutachten entbehrlich machen!

Ein Privatgutachten kann die Einholung eines gerichtlichen Sachverständigengutachtens entbehrlich machen, wenn es die Beweisfragen abschließend und vollständig beantwortet. Nur der Gegner der vorlegenden Partei kann den Gegenbeweis durch einen Antrag auf Einholung eines Gerichtsgutachtens antreten. -OLG Dresden, Beschl. v. 05.06.2019 - 4 U 548/19-

Baurecht – Privatgutachten kann Gerichtsgutachten entbehrlich machen!2019-08-15T13:06:26+02:00

Baurecht – Installation einer Photovoltaikanlage: Dach muss nach Montage dicht sein!

Wird eine Photovoltaikanlage auf einer vorhandenen Dachkonstruktion installiert, hat der Installateur zu prüfen, ob die Dachanlage funktionstauglich ist. Die Lieferung und Montage einer Photovoltaikanlage auf einem Schienensystem mit aufgeständerter Bauweise ist ein Werkvertrag. -OLG Frankfurt, Urt. v. 06.05.2019 - 29 U 199/16-  

Baurecht – Installation einer Photovoltaikanlage: Dach muss nach Montage dicht sein!2019-08-14T15:47:25+02:00

Baurecht – Keine besondere Vergütung für Besondere Leistungen?

Für die Vertragsauslegung maßgebend ist allein der Vertragsinhalt, hingegen nicht, ob der Auftraggeber Vorgaben des Vergabe- und Vertragshandbuchs für Baumaßnahmen des Bundes (VHB) beachtet oder aber den Vertrag nach dem Standardleistungsbuch Bau (StLB-Bau) aufgestellt hat. Gibt die Leistungsbeschreibung einen gewollten Endzustand vor, der ohne Besondere Leistungen gemäß der VOB/C nicht erreicht werden kann, ist für [...]

Baurecht – Keine besondere Vergütung für Besondere Leistungen?2019-08-13T15:52:35+02:00

Baurecht – EuGH vs. HOAI: Das Preisrecht schlägt zurück!

Die Vereinbarung eines Pauschalhonorars, das die in der HOAI festgelegten Höchstsätze überschreitet, ist nicht insgesamt nichtig, sondern führt dazu, dass sich das zu beanspruchende Honorar auf das nach den Höchstsätzen berechnete Honorar reduziert. Überzahltes Architektenhonorar kann der Auftraggeber trotz Begleichung der geprüften Honorarschlussrechnung des Architekten zurückfordern, solange sein Rückzahlungsanspruch nicht verjährt oder verwirkt ist. -OLG [...]

Baurecht – EuGH vs. HOAI: Das Preisrecht schlägt zurück!2019-08-12T13:13:04+02:00

Baurecht – Kein Anspruch auf Eintragung einer Sicherungshypothek gegen Universität!

Ein Bauunternehmer hat keinen Anspruch auf Eintragung einer Sicherungshypothek nach § 648 Abs. 1 BGB a.F., wenn der Besteller eine juristische Person des öffentlichen Rechts ist, über deren Vermögen ein Insolvenzverfahren unzulässig ist. -OLG Köln, Beschl. v. 17.04.2019 - 16 U 20/19-

Baurecht – Kein Anspruch auf Eintragung einer Sicherungshypothek gegen Universität!2019-08-09T10:28:37+02:00

Baurecht – Terrasse ist ein Bauwerk: Mängelansprüche verjähren in fünf Jahren!

Auch eine Terrassenanlage ist ein Bauwerk i.S.v. § 634a Abs. 1 Nr. 2 BGB. Die Verjährung von Mängelrechten aus § 634 BGB vor der Abnahme beginnt frühestens mit dem Übergang in ein Abrechnungsverhältnis, das zur Geltendmachung dieser Ansprüche vor der Abnahme berechtigt. -OLG Düsseldorf, Urt. v. 25.04.2019 - 5 U 91/18-

Baurecht – Terrasse ist ein Bauwerk: Mängelansprüche verjähren in fünf Jahren!2019-08-08T11:40:50+02:00

Baurecht – Kündigung nur durch eingeschriebenen Brief ist unverbindlich

Wird eine Kündigung "aus formellen und materiellen Gründen" zurückgewiesen, liegt ohne weitere Hinweise hierin keine Zurückweisung nach § 174 BGB wegen fehlender Vollmacht. Eine Vertragsklausel, die den Versand der Kündigung durch eingeschriebenen Brief fordert, ist regelmäßig dahin auszulegen, dass der Zugang auch anderweitig nachgewiesen werden kann und der Versandart keine konstitutive Bedeutung zukommt.                

Baurecht – Kündigung nur durch eingeschriebenen Brief ist unverbindlich2019-08-07T08:20:51+02:00

WEG-Recht – Kein Kostenersatz für irrtümliche Instandsetzung des Gemeinschaftseigentums durch einen Wohnungseigentümer

Ein Wohnungseigentümer, der die Fenster seiner Wohnung in der irrigen Annahme erneuert hat, dies sei seine Aufgabe und nicht gemeinschaftliche Aufgabe der Wohnungseigentümer, hat keinen Anspruch auf Kostenersatz. Der Kläger ist Mitglied der beklagten Wohnungseigentümergemeinschaft. Die Wohnanlage besteht aus 212 Wohnungen. Er ließ 2005 in seiner Wohnung die einfach verglasten Holzfenster aus dem Jahr 1972 [...]

WEG-Recht – Kein Kostenersatz für irrtümliche Instandsetzung des Gemeinschaftseigentums durch einen Wohnungseigentümer2019-08-06T08:46:08+02:00

Mietrecht – Fußboden zu laut: Eigentümer muss für Abhilfe sorgen

Liegt der Trittschall in der Wohnung darunter durch den Austausch des Bodenbelags (hier: Fließen statt Teppich) über der zulässigen Norm, so hat der Eigentümer eine Schalldämmung vorzunehmen. Das "Wie" liegt in seinem Ermessen. Dies gilt auch dann, wenn die Hellhörigkeit an einer fehlenden Trittschalldämmung liegt und der Eigentümer beim Kauf der Wohnung hiervon nichts wusste. [...]

Mietrecht – Fußboden zu laut: Eigentümer muss für Abhilfe sorgen2019-08-05T12:47:01+02:00
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