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Öffentliches Baurecht – Baudienstleister beeinträchtigt die Wohnruhe; Gebietskontrolle nach 30 Jahren zulässig!

Eine Festsetzung ist nur dann funktionslos, wenn die Verhältnisse, auf die sie sich bezieht, in ihrer tatsächlichen Entwicklung einen Zustand erreicht haben, der die Verwirklichung der Festsetzung auf unabsehbare Zeit ausschließt, und dies in einem Grad erkennbar ist, der einem etwa dennoch in die Fortgeltung der Festsetzungen gesetzten Vertrauen die Schutzwürdigkeit nimmt. Bloße Zweifel an [...]

Öffentliches Baurecht – Baudienstleister beeinträchtigt die Wohnruhe; Gebietskontrolle nach 30 Jahren zulässig!2023-09-19T08:52:40+02:00

Öffentliches Baurecht – Wohnnutzung in Gewerbegebiet macht Festsetzung nicht funktionslos!

Eine bauplanerische Festsetzung ist nur - ausnahmsweise - dann funktionslos, wenn die Verhältnisse, auf die sie sich bezieht, in ihrer tatsächlichen Entwicklung einen Zustand erreicht haben, der die Verwirklichung der Festsetzung auf unabsehbare Zeit ausschließt, und dies in einem Grad erkennbar ist, der einem etwa dennoch in die Fortgeltung der Festsetzungen gesetzten Vertrauen die Schutzwürdigkeit [...]

Öffentliches Baurecht – Wohnnutzung in Gewerbegebiet macht Festsetzung nicht funktionslos!2023-09-18T11:11:20+02:00

Öffentliches Baurecht – Umbau gleicht Neubau: Bestandsschutz erlischt!

Ein etwaiger Bestandsschutz erlischt, wenn das Bauvorhaben angesichts der bereits durchgeführten Baumaßnahmen nicht mehr mit dem zuvor vorhandenen Altbestand identisch ist. Dass die Ausmaße des Bauvorhabens mit dem Altbestand identisch sind und die durchgeführten Arbeiten im Wesentlichen zum Zweck der Renovierung und Sanierung erfolgt sind, hindert nicht, das Bauvorhaben als "aliud" gegenüber dem Altbestand einzuordnen. [...]

Öffentliches Baurecht – Umbau gleicht Neubau: Bestandsschutz erlischt!2023-09-15T08:50:13+02:00

Öffentliches Baurecht – Wann muss die Baubehörde auf Antrag des Nachbarn einschreiten?

Ein auf die Eingriffsermächtigung des § 58 Abs. 2 Satz 2 BauO-NW gestützter Anspruch des Nachbarn auf bauordnungsrechtliches Einschreiten gegen eine bauliche Anlage setzt voraus, dass das angegriffene Bauvorhaben nicht durch eine Baugenehmigung gedeckt ist, zu Lasten des Nachbarn gegen Nachbarrechte verstößt und das behördliche Ermessen im Sinne eines Einschreitens reduziert ist. Die bloße Rechtswidrigkeit [...]

Öffentliches Baurecht – Wann muss die Baubehörde auf Antrag des Nachbarn einschreiten?2023-09-14T12:00:35+02:00

Öffentliches Baurecht – Zur Abgrenzung zwischen Nutzungsänderung und Neuerrichtung

Bei Gebäuden, die ohne Einhaltung von Abstandsflächen oder mit zu geringen Tiefen der Abstandsflächen bestehen, können Änderungen und Nutzungsänderungen unter Würdigung nachbarlicher Belange und der Belange des Brandschutzes gestattet werden. Baumaßnahmen, die nicht so weit in den Bestand des Gebäudes eingreifen, dass sie einer Neuerrichtung gleichkommen, können (noch) als eine Änderung und Nutzungsänderung eingeordnet werden. [...]

Öffentliches Baurecht – Zur Abgrenzung zwischen Nutzungsänderung und Neuerrichtung2023-09-13T09:09:11+02:00

Öffentliches Baurecht – Geltungsdauer der Veränderungssperre: Keine taggenaue Angabe erforderlich!

Der Hinweiszweck (§ 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Alt. 3 BauGB) der Bekanntmachung nach § 16 Abs. 2 Satz 2 BauGB erfordert keine taggenaue Angabe der Geltungsdauer der Veränderungssperre oder ihrer Verlängerung. -BVerwG, Urt. v. 25.04.2023 - 4 CN 9.21, nach ibr-

Öffentliches Baurecht – Geltungsdauer der Veränderungssperre: Keine taggenaue Angabe erforderlich!2023-09-12T09:25:21+02:00

Verkehrsrecht – Fehlende Erstattungsfähigkeit von Sachverständigenkosten bei einem verschwiegenen Vorschaden

Die Kosten für die Begutachtung eines beim Verkehrsunfall beschädigten Fahrzeugs sind grundsätzlich ein nach § 49 Abs. 1 BGB auszugleichender Vermögensnachtteil, soweit die Begutachtung zur Geltendmachung des Schadensersatzanspruches erforderlich und zweckmäßig ist, und daher grundsätzlich auch dann erstattungsfähig, wenn sich das Gutachten nur objektiv als ungeeignet herausstellt. Eine solche Ersatzpflicht ist aber ausgeschlossen, wenn der [...]

Verkehrsrecht – Fehlende Erstattungsfähigkeit von Sachverständigenkosten bei einem verschwiegenen Vorschaden2023-09-11T11:03:36+02:00

Verkehrsrecht – Folgen einer verfrühten Klageerhebung

Einem Kraftfahrzeughaftpflichtversicherer steht ein Prüfungszeitraum nach der ersten Bezifferung bei einem Verkehrsunfall von vier bis sechs Wochen zu, der sich im Einzelfall verlängern kann. Verweigert der Geschädigte ohne nähere Begründung eine Nachbesichtigung trotz konkreter Bedenken zur Höhe des entstandenen Schadens und erhebt mit Ablauf von drei Wochen nach dem Unfallereignis bereits Klage, ist der Prüfungszeitraum [...]

Verkehrsrecht – Folgen einer verfrühten Klageerhebung2023-09-08T09:34:53+02:00

Arbeitsrecht – Freizeit ist Freizeit!

1. Mit der Änderung des Dienstplans eines Mitarbeiters übt der Arbeitgeber diesem gegenüber sein Direktionsrecht aus. Die Änderung muss dem Mitarbeiter zugehen, da es sich bei der Ausübung des Direktionsrechts um eine empfangsbedürftige Gestaltungserklärung handelt. 2. Ein Mitarbeiter ist nicht verpflichtet, sich in seiner Freizeit zu erkundigen, ob sein Dienstplan geändert worden ist. Er ist [...]

Arbeitsrecht – Freizeit ist Freizeit!2023-03-02T10:20:51+02:00

Handels- und Gesellschaftsrecht – Unternehmen existiert nicht: „Generalbevollmächtigter“ haftet persönlich!

1. Bei unternehmensbezogenen Geschäften geht der Wille der Beteiligten im Zweifel dahin, dass der Betriebsinhaber Vertragspartner werden soll. Das gilt aber nur, wenn der Handelnde sein Auftreten für ein Unternehmen hinreichend deutlich macht. Der Inhalt des Rechtsgeschäfts muss die eindeutige Auslegung zulassen, dass ein bestimmtes Unternehmen berechtigt oder verpflichtet sein soll. 2. Bleiben ernsthafte, nicht [...]

Handels- und Gesellschaftsrecht – Unternehmen existiert nicht: „Generalbevollmächtigter“ haftet persönlich!2023-03-01T15:02:06+02:00
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