RFTH Rechtsanwälte und Fachanwälte in Thüringen

Gesellschaftsrecht – Ausscheiden eines Gesellschafters

Die Erstellung der Abfindungsbilanz ist keine Fälligkeitsvoraussetzung für den Anspruch auf Zahlung eines Auseinandersetzungsguthabens oder eines Verlustausgleichs. Nach den Regelungen des Gesellschaftsvertrages wird ein Anspruch auf Zahlung eines Auseinandersetzungsguthabens oder eines Verlustausgleichs innerhalb von sechs Monaten nach dem Ausscheiden des Gesellschafters fällig. Das Fehlen einer Abfindungsbilanz hindert den Eintritt der Fälligkeit nicht, da die Beklagte [...]

Gesellschaftsrecht – Ausscheiden eines Gesellschafters2010-08-09T10:28:12+02:00

Gesellschaftsrecht – Die rückwirkenden Neuregelungen verdeckter Sacheinlagen durch das MoMiG ist verfassungsmäßig

1. Die in § 3 Abs. 4 EGGmbHG angeordnete rückwirkende Anwendung von § 19 Abs. 4 GmbHG i.d.F. des Gesetzes zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (MoMiG) v. 23.10.2008 (BGBl. I 2008, 2026) begegnet keinen durchgreifenden verfassungsrechtlichen Bedenken. 2. Die Anrechnung des Werts der verdeckt eingelegten Sache auf die fortbestehende Bareinlageverpflichtung nach [...]

Gesellschaftsrecht – Die rückwirkenden Neuregelungen verdeckter Sacheinlagen durch das MoMiG ist verfassungsmäßig2010-06-09T17:26:01+02:00

Gesellschaftsrecht – Gründungsgesellschafterinnen eines geschlossenen Immobilienfonds schadenersatzpflichtig

Die Gründungsgesellschafterinnen eines geschlossenen Immobilienfonds mit Fondsobjekten in Deutschland sind zum Schadenersatz verpflichtet, da der Fondsprospekt insofern fehlerhaft war, als in diesem stand, dass sich der Kaufpreis für das Fondsobjekt in Berlin je nach Veränderung der kalkulierten Miete ändern kann. Insoweit wurde im Prospekt von einer möglichen Mietminderung oder Mietmehrung gesprochen. Allerdings hätte für den [...]

Gesellschaftsrecht – Gründungsgesellschafterinnen eines geschlossenen Immobilienfonds schadenersatzpflichtig2010-06-07T11:06:16+02:00

Gesellschaftsrecht – Gründungsgesellschafterinnen eines geschlossenen Immobilienfonds schadenersatzpflichtig

Die Gründungsgesellschafterinnen eines geschlossenen Immobilienfonds mit Fondsobjekten in Deutschland sind zum Schadenersatz verpflichtet, da der Fondsprospekt insofern fehlerhaft war, als in diesem stand, dass sich der Kaufpreis für das Fondsobjekt in Berlin je nach Veränderung der kalkulierten Miete ändern kann. Insoweit wurde im Prospekt von einer möglichen Mietminderung oder Mietmehrung gesprochen. Allerdings hätte für den [...]

Gesellschaftsrecht – Gründungsgesellschafterinnen eines geschlossenen Immobilienfonds schadenersatzpflichtig2010-06-04T14:13:23+02:00

Gesellschaftsrecht – Gerichtliche Ergänzung des Aufsichtsrats

Im Falle einer zur Beschlussunfähigkeit des Aufsichtsrats führenden Unterschreitung der Mitgliederzahl hat das Registergericht nach § 104 Abs. 1 S. 1 AktG, der gegenüber § 104 Abs. 2 AktG spezielleren Vorschrift, auf Antrag des Vorstands den Aufsichtsrat ohne Bindung an die dreimonatige Frist und ohne das Vorliegen eines dringenden Falles auf die zur Beschlussfähigkeit nötige [...]

Gesellschaftsrecht – Gerichtliche Ergänzung des Aufsichtsrats2010-04-27T18:21:32+02:00

Gesellschaftsrecht – Verfassungsmäßigkeit der rückwirkenden Neuregelung verdeckter Sacheinlagen durch das MoMiG

Die rückwirkende Anwendung der am 1. November 2008 in Kraft getretenen reformierten Regeln über die verdeckte Sacheinlage ist nicht verfassungswidrig. Nach § 19 Abs. 4 GmbHG n.F. sind die der verdeckten Sacheinlage zugrunde liegenden Geschäfte nicht mehr unwirksam, der Wert der verdeckt eingebrachten, in das Eigentum der Gesellschaft übergegangenen Sache wird auf die Bareinlageverpflichtung des [...]

Gesellschaftsrecht – Verfassungsmäßigkeit der rückwirkenden Neuregelung verdeckter Sacheinlagen durch das MoMiG2020-06-12T11:12:32+02:00

Berichtigung der Firma der Komplementär-GmbH

Gegen die Entscheidung des Registergerichts, durch die eine Berichtigung der Firma der Komplementär-GmbH von Amts wegen abgelehnt worden ist, ist die Beschwerde eröffnet. Das Rechtsmittel ist nicht durch § 42 Abs. 3 FamFG ausgeschlossen. -OLG Hamm, Beschl. v. 26.1.2010 -- I-15 W 361/09-

Berichtigung der Firma der Komplementär-GmbH2010-03-25T11:28:03+02:00

Gesellschaftsrecht – Vertretung der GmbH im Prozess mit einem (ehemaligen) Geschäftsführer

Im Prozess mit einem (ehemaligen) Geschäftsführer wird die GmbH nicht von einem eventuell vorhandenen anderen neuen oder weiteren Geschäftsführer vertreten; es ist vielmehr Sache der Gesellschafterversammlung, über die Vertretung der Gesellschaft in einem solchen Prozess zu befinden (hier: Übertragung auf einen Beirat). -OLG Oldenburg, Urt. v. 21.1.2010 -- 1 U 18/09-

Gesellschaftsrecht – Vertretung der GmbH im Prozess mit einem (ehemaligen) Geschäftsführer2010-03-19T09:50:23+02:00

Unterzeichnung eines Mietvertrags durch AG-Vorstand

Bei Abschluss eines Mietvertrags durch eine AG ist die Schriftform des § 550 BGB nur gewahrt, wenn alle Vorstandsmitglieder unterzeichnen oder eine Unterschrift den Hinweis enthält, dass das unterzeichnende Vorstandsmitglied auch die Vorstandsmitglieder vertreten will, die nicht unterzeichnet haben. -BGH, Urt. v. 4.11.2009 -- XII ZR 86/07-

Unterzeichnung eines Mietvertrags durch AG-Vorstand2010-03-12T09:38:10+02:00

Reichweite eines vertraglichen Wettbewerbsverbots nach Austrittserklärung des Gesellschafters

1. Sieht die Satzung einer GmbH vor, dass der Austritt eines Gesellschafters der Umsetzung bedarf, behält ein Gesellschafter, der seinen Austritt aus der Gesellschaft erklärt hat, bis zu der erforderlichen Umsetzung seine Gesellschafterstellung. Er darf jedoch seine Mitgliedschaftsrechte nur noch insoweit ausüben, als sein Interesse am Erhalt der ihm zustehenden Abfindung betroffen ist; seine Mitgliedschaftspflichten [...]

Reichweite eines vertraglichen Wettbewerbsverbots nach Austrittserklärung des Gesellschafters2010-03-12T09:37:04+02:00
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