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Gesellschaftsrecht – Bruchteilseigentümer gründen GbR: Prozessuale Besonderheiten bei Klage gegen Architekten?

Bruchteilseigentümer können zu Zwecken der Errichtung eines Bauvorhabens mit anschließender Ferienwohnungsvermietung eine GbR errichten. Diese ist als Außen-GbR auch partei- und prozessfähig hinsichtlich der Geltendmachung von Ansprüchen gegen den von ihr mit der Planung und Bauüberwachung beauftragten Architekten. Für die ordnungsgemäße Klagerhebung genügt die Bezeichnung des Namens der GbR, wenn eine ausreichende Identifizierung möglich ist. [...]

Gesellschaftsrecht – Bruchteilseigentümer gründen GbR: Prozessuale Besonderheiten bei Klage gegen Architekten?2024-10-09T11:58:50+02:00

Gesellschaftsrecht – Wenn nur der „Managing Partner“ einladen darf …

Bei der Partnerschaftsgesellschaft führt die Einberufung durch einen Unbefugten zur Unwirksamkeit der Einladung und zur Nichtigkeit der auf der Gesellschafterversammlung gefassten Beschlüsse. -BGH, Urt. v. 16.07.2024 - II ZR 100/23, nach ibr-

Gesellschaftsrecht – Wenn nur der „Managing Partner“ einladen darf …2024-10-08T10:59:11+02:00

Handels- & Gesellschaftsrecht – Titel gegen Geschäftsführer: Gegen wen sind Ordnungsmittel festzusetzen?

Ist allein das Organ einer juristischen Person Titelschuldner, sind Ordnungsmittel im Falle einer schuldhaften Zuwiderhandlung des Organs gegen den Vollstreckungstitel (allein) gegen das Organ festzusetzen. -BGH, Beschl. v. 18.04.2024 - I ZB 55/23, nach IBR-

Handels- & Gesellschaftsrecht – Titel gegen Geschäftsführer: Gegen wen sind Ordnungsmittel festzusetzen?2024-08-28T15:57:57+02:00

Handels- & Gesellschaftsrecht – Preisanpassungsklauseln nur zu Gunsten des Verwenders sind unwirksam!

Zwar obliegt dem Vertragspartner des Verwenders die Beweislast für das Vorliegen von Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Dieser wird er jedoch regelmäßig schon durch Hinweis auf die äußere Form der vorformulierten Vertragsbedingungen als Indiz für das Vorliegen von Allgemeinen Geschäftsbedingungen gerecht. Von einem Aushandeln der einzelnen Klauseln kann nur dann gesprochen werden, wenn sich der Verwender deutlich und [...]

Handels- & Gesellschaftsrecht – Preisanpassungsklauseln nur zu Gunsten des Verwenders sind unwirksam!2024-08-27T15:21:20+02:00

Handelsrecht – Kein allgemeiner Haftungsausschluss für vereinbarte Beschaffenheit!

Haben die Parteien eines Kaufvertrags (ausdrücklich oder stillschweigend) eine Beschaffenheit der Kaufsache im Sinne von § 434 Abs. 1 Satz 1 BGB a.F. vereinbart, ist ein daneben vereinbarter allgemeiner Haftungsausschluss für Sachmängel dahin auszulegen, dass er nicht für das Fehlen der vereinbarten Beschaffenheit, sondern nur für Mängel nach § 434 Abs. 1 Satz 2 BGB [...]

Handelsrecht – Kein allgemeiner Haftungsausschluss für vereinbarte Beschaffenheit!2024-06-26T15:35:41+02:00

Handelsrecht – Wer ist Vertragspartner?

Nach den Grundsätzen des sog. unternehmensbezogenen Geschäfts geht der Wille der Beteiligten im Zweifel dahin, dass bei derartigen Geschäften der Unternehmensinhaber Vertragspartner werden soll und nicht derjenige, der konkret für das Unternehmen gehandelt hat. Dies gilt auch dann, wenn der Inhaber falsch bezeichnet wird oder über ihn sonst Fehlvorstellungen bestehen. Die Anwendung dieser Grundsätze hängt [...]

Handelsrecht – Wer ist Vertragspartner?2024-06-24T11:48:09+02:00

Handelsrecht – Telefonnummer fehlt: Widerrufsbelehrung (un-)wirksam?

Ein Verkäufer kann seine Informationspflichten auch durch eine Widerrufsbelehrung erfüllen, die von der Musterbelehrung abweicht, wenn diese inhaltlich die erforderlichen Pflichtangaben enthält. Der Verwender trägt in diesem Fall jedoch das Risiko, dass seine Information den allgemeinen Anforderungen an eine umfassende, unmissverständliche und nach dem Verständnis eines normal informierten, angemessen aufmerksamen und verständigen Verbrauchers eindeutige Belehrung [...]

Handelsrecht – Telefonnummer fehlt: Widerrufsbelehrung (un-)wirksam?2024-06-21T08:34:11+02:00

Handelsrecht – Formelle Anforderungen an die „Widerrufsbelehrung“?

Ein nachträgliches Provisionsversprechen des Maklerkunden ist jedenfalls dann als Eingehung eines Maklervertrags (und nicht als selbstständiges Provisionsversprechen) zu verstehen, wenn die Übernahme der Courtageverpflichtung in engem zeitlichem Zusammenhang mit der Nachweisleistung steht und zu einem Zeitpunkt erfolgt, zu dem noch weitere, wenn auch für die Entstehung des Courtageanspruchs unerhebliche Leistungen des Maklers zu erwarten sind [...]

Handelsrecht – Formelle Anforderungen an die „Widerrufsbelehrung“?2024-06-20T13:07:13+02:00

Handelsrecht – Keine Durchgriffshaftung der GmbH-Geschäftsführer für Mindestlohn

Geschäftsführer einer GmbH haften gegenüber den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern der GmbH nicht deshalb auf Schadensersatz nach § 823 Abs. 2 BGB, weil sie im Einzelfall nach § 21 Abs. 1 Nr. 9 MiLoG i.V.m. § 9 Abs. 1 Nr. 1 OWiG für Verstöße der GmbH gegen ihre Verpflichtung aus § 20 MiLoG, ihren Arbeitnehmerinnen und [...]

Handelsrecht – Keine Durchgriffshaftung der GmbH-Geschäftsführer für Mindestlohn2023-10-19T10:18:05+02:00

Handelsrecht – Geschäftsführer und nicht Gesellschaft erwirbt: Provision dennoch fällig!

Kennt der Kunde zwar bereits das Objekt, jedoch nicht die Adresse des Eigentümers/Verkäufers, so liegt keine die Courtage ausschließende Vorkenntnis vor. Erst der Nachweis der Adresse des Verkäufers seitens des Maklers ermöglicht es dem potenziellen Käufer, mit dem Verkäufer in Vertragsverhandlungen zu treten. Dem Makler steht ein Provisionsanspruch gegen eine Gesellschaft als seinem Vertragspartner auch [...]

Handelsrecht – Geschäftsführer und nicht Gesellschaft erwirbt: Provision dennoch fällig!2023-10-18T10:06:37+02:00
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