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Verwaltungsrecht – „Spätis“ müssen sonntags grundsätzlich geschlossen bleiben

Berliner "Spätis" sind typischerweise allgemein und unspezifisch auf die Versorgung der näheren Umgebung und nicht auf den spezifischen Bedarf von Touristen ausgerichtete Einzelhandelsläden, mit der Folge, dass sie weiterhin sonntags grundsätzlich nicht öffnen dürfen. In den Läden wurde an mehreren Sonntagen im Jahr 2016 neben Berlin-Artikeln, Postkarten und Erfrischungsgetränken u.a. auch Spirituosen in großen Flaschen, [...]

Verwaltungsrecht – „Spätis“ müssen sonntags grundsätzlich geschlossen bleiben2019-07-18T13:18:04+02:00

Verkehrsrecht – Helmpflicht beim Motorradfahren gilt auch bei Berufung auf religiöse Hinderungsgründe

Ein Motoradfahrer ist nicht bereits deshalb von der Helmpflicht zu befreien ist, weil er aus religiösen Gründen einen Turban trägt. Die in § 21a Abs. 2 StVO angeordnete Pflicht, beim Motorradfahren einen geeigneten Schutzhelm zu tragen, ist zwar geeignet, den Kläger als gläubigen Sikh mittelbar in seiner Religionsausübungsfreiheit zu beeinträchtigen. Er wird hierdurch zwar nicht [...]

Verkehrsrecht – Helmpflicht beim Motorradfahren gilt auch bei Berufung auf religiöse Hinderungsgründe2019-07-17T14:33:15+02:00

Zivilrecht – Diesel-Skandal: Umfang des Schadensersatzanspruchs bei Fahrzeug mit unzulässiger Abschaltvorrichtung

Die Volkswagen AG ist dem Käufer eines Fahrzeuges, dessen Motor mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung ausgerüstet ist, wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung zu Schadensersatz verpflichtet. Die Beklagte hat dadurch, dass sie das Fahrzeug unter bewusstem Verschweigen der unzulässigen Softwareprogrammierung in Verkehr gebracht hat, dem Käufer der Wahrheit zuwider vorgespiegelt, dass der Einsatz des Fahrzeuges im Straßenverkehr uneingeschränkt [...]

Zivilrecht – Diesel-Skandal: Umfang des Schadensersatzanspruchs bei Fahrzeug mit unzulässiger Abschaltvorrichtung2019-07-08T11:47:53+02:00

Zivilrecht – Hotelbuchungen im Internet: „Enge“ Bestpreisklauseln sind zulässig

Ein Internetbuchungsportal kann Hotelbetreiber durch eine Bestpreisklausel verpflichten, Hotelzimmer auf der eigenen Internetseite nicht günstiger anzubieten als auf der Portalseite. Die Klauseln sind nicht wettbewerbsbeschränkend, sondern notwendig, um einen fairen und ausgewogenen Leistungsaustausch zwischen den Portalbetreibern und den vertragsgebundenen Hotels zu gewährleisten. Das Buchungsportal darf mit solchen Klauseln Vorkehrungen gegen ein illoyales Umlenken von Kundenbuchungen [...]

Zivilrecht – Hotelbuchungen im Internet: „Enge“ Bestpreisklauseln sind zulässig2019-07-05T09:59:07+02:00

Zivilrecht – Gebrauchtwagenkauf: Hinweis auf Mietwageneigenschaft unerlässlich

Ein Autohaus muss in einer Anzeige darauf hinweisen, dass es sich um einen ehemaligen Mietwagen handelt. Bei der Mietwageneigenschaft handelt es sich um eine wesentliche Information, die für die geschäftliche Entscheidung des Käufers ein erhebliches Gewicht hat. Die Verwendung als Mietwagen wird im Allgemeinen als abträglich angesehen, weil die zahlreichen Nutzer keine Veranlassung hätten, das [...]

Zivilrecht – Gebrauchtwagenkauf: Hinweis auf Mietwageneigenschaft unerlässlich2019-07-04T11:52:23+02:00

Zivilrecht – Werbeverbot auf Friedhof kann auch Blumenvasen mit Werbeaufdruck erfassen

Bei der Abgabe oder dem Verkauf von Blumenvasen, die mit einem Werbeaufkleber versehen sind, besteht die Verpflichtung, den Kunden darauf hinzuweisen, dass die Vasen nicht auf Friedhöfen aufgestellt werden dürfen, in denen per Satzung das Verteilen und Aufstellen von Werbung verboten ist. Der Inhaber des Geschäfts, in dem Friedhofsvasen verkauft werden, ist für das Aufstellen [...]

Zivilrecht – Werbeverbot auf Friedhof kann auch Blumenvasen mit Werbeaufdruck erfassen2019-07-03T12:48:06+02:00

Mietrecht – Ist Kinderlärm ein Mietminderungsgrund?

Von Kindern ausgehender Lärm in einer Altbauwohnung ist nur dann ein Mietmangel, wenn das sozialadäquate Maß überschritten wird. Gelegentliche intensive Geräuschbeeinträchtigungen (Rennen und Springen, so dass die Gläser in den Schränken klirren), reichen dafür nicht. -LG Berlin, Urt. v. 08.01.2019 - 63 S 303/17-

Mietrecht – Ist Kinderlärm ein Mietminderungsgrund?2019-07-02T15:15:42+02:00

Öffentliches Baurecht – Nachbarklage gegen Bau von 5-Parteien-Haus erfolglos

Ein 5-Parteien-Haus mit Stellplätzen, gegen dessen Errichtung sich ein auf dem Nachbargrundstück lebendes Ehepaar gewandt hatte, durfte gebaut werden. Das mittlerweile errichtete Gebäude hält die Festsetzungen des Bebauungsplanes ein, dem sich eine Einschränkung dahingehend, dass im betreffenden Bereich des Baugebietes nur die Errichtung von Ein- und Zweifamilienhäusern, nicht aber von Mehrfamilienhäusern zulässig sind, nicht entnehmen [...]

Öffentliches Baurecht – Nachbarklage gegen Bau von 5-Parteien-Haus erfolglos2019-07-01T12:51:56+02:00

Öffentliches Baurecht – Sanierungssatzung muss nicht förmlich begründet werden!

Eine Sanierungssatzung bedarf keiner förmlich zu beschließenden Begründung oder einer anderweitigen Angabe der Ziele, sodass eine Dokumentation der Vorstellungen des Rates keine Wirksamkeitsvoraussetzung für die Satzung darstellt. Das Fehlen einer förmlich zu beschließenden Begründung oder deren Unvollständigkeit führt daher nicht zu einem Verfahrensfehler. -BVerwG, Beschl. v. 21.03.2019 - 4 BN 38.18-

Öffentliches Baurecht – Sanierungssatzung muss nicht förmlich begründet werden!2019-06-28T12:54:09+02:00

Öffentliches Baurecht – Sind auch privat betriebene Flüchtlingsunterkünfte im Außenbereich privilegiert?

Der Unterbringung von Flüchtlingen oder Asylbegehrenden i.S.d. § 246 Abs. 9 BauGB dienen nur Vorhaben, mit denen die öffentliche Hand ihre Unterbringungsverantwortung wahrnimmt. Vorhaben privater Bauherrn sind nur begünstigt, wenn sie in Abstimmung mit der öffentlichen Hand errichtet werden oder in zumindest vergleichbarer Weise gesichert ist, dass sie der Wahrnehmung der öffentlichen Aufgabe dienen werden. [...]

Öffentliches Baurecht – Sind auch privat betriebene Flüchtlingsunterkünfte im Außenbereich privilegiert?2019-06-27T13:38:33+02:00
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