RFTH Rechtsanwälte und Fachanwälte in Thüringen

Baurecht – Wann beginnt die Frist zur Vorlage der Schlussrechnung?

1. Ist die Inhaltskontrolle der VOB/B eröffnet, führt dies zur Unwirksamkeit der Schlusszahlungseinrede des § 16 Abs. 3 Nr. 2 VOB/B. 2. Die Unwirksamkeit hindert den Auftraggeber nicht daran, eine Schlusszahlungserklärung abzugeben. Erklärt ein Auftragnehmer gegenüber der Schlusszahlungserklärung dennoch vorsorglich einen Vorbehalt, ist ihm wegen widersprüchlichen Verhaltens die Berufung auf die Unwirksamkeit der Schlusszahlungseinrede aus [...]

Baurecht – Wann beginnt die Frist zur Vorlage der Schlussrechnung?2013-03-27T14:28:02+02:00

Architektenrecht – Vereinbarte Kostenobergrenze deckelt Planer-Honorar!

1. Vereinbaren die Parteien eines Architektenvertrags eine verbindliche Kostenobergrenze, ist die Abrechnung des Architektenhonorars auf anrechenbare Kosten in Höhe der Kostenobergrenze begrenzt. 2. Eine vereinbarte Kostenobergrenze ist eine Beschaffenheitsvereinbarung, die gleichzeitig die Obergrenze der Vergütung bildet. Das Überschreiten der Kostenobergrenze ist ein Mangel mit der Folge, dass der Architekt nicht mehr verlangen kann, als sich [...]

Architektenrecht – Vereinbarte Kostenobergrenze deckelt Planer-Honorar!2013-03-27T14:26:42+02:00

Architektenrecht – Zum Umfang der Bindungswirkung eines Vergleichs im vergaberechtlichen Nachprüfungsverfahren

1. In vergaberechtlichen Nachprüfungsverfahren kommt eine Verfahrensbeendigung durch Vergleich in Betracht, soweit nicht über die am Vergleich beteiligten Parteien hinaus Interessen Dritter berührt werden. 2. Die Bindungswirkung des Vergleichs schließt eine erneute Rüge solcher Beanstandungen aus, die mit dem Vergleich erledigt (behoben) werden sollten. 3. Soweit die Bindungswirkung des Vergleichs reicht, ist sie auch von [...]

Architektenrecht – Zum Umfang der Bindungswirkung eines Vergleichs im vergaberechtlichen Nachprüfungsverfahren2013-03-01T17:45:20+02:00

Architektenrecht – Erteilung eines Architektenauftrages („Hoffnungsinvestitionen“)

Ob ein Architektenauftrag erteilt wurde, ist unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls zu beurteilen. Eine gesetzliche oder tatsächliche Vermutung (im Sinne eines sogen. Anscheinsbeweises) dahin, dass umfangreiche Architektenleistungen nur im Rahmen eines Vertrages erbracht werden, gibt es dagegen nicht. -OLG Frankfurt, Urt. v. 07.12.2012 - 10 U 183/11-

Architektenrecht – Erteilung eines Architektenauftrages („Hoffnungsinvestitionen“)2013-02-27T13:59:53+02:00

Architektenrecht – Nicht geschützte Planung: Weiterverwendung zulässig!

1. Beauftragt ein Bauträger einen Architekten mit den Leistungsphasen 1 bis 4 nach § 15 Abs. 2 HOAI a.F. für die Errichtung eines Bauwerks auf einem bestimmten Grundstück und sind die Pläne nicht urheberrechtsschutzfähig, so ist der Architektenvertrag, sofern sich nicht aus den Umständen etwas anderes ergibt, dahin auszulegen, dass es dem Bauträger gestattet ist, [...]

Architektenrecht – Nicht geschützte Planung: Weiterverwendung zulässig!2013-02-26T11:17:45+02:00

Werkvertrag – Unübliche Zahlungsmodalitäten: Werkvertrag bleibt Werkvertrag!

1. Bei der Bestimmung des Vertragstyps kommt es maßgeblich darauf an, auf was sich die Parteien einigen wollen. Enthält ein Vertrag werkvertragstypische Nachbesserungspflichten, spricht dies für das Vorliegen eines Werkvertrags. 2. Auch wenn bestimmte Leistungen üblicherweise im Stundenlohn vergütet werden, ändert eine Pauschalpreisvereinbarung nicht zwangsläufig den Charakter des Vertragstyps. 3. Eine Mängelrüge muss derart konkret [...]

Werkvertrag – Unübliche Zahlungsmodalitäten: Werkvertrag bleibt Werkvertrag!2013-01-11T18:47:09+02:00

Architektenrecht – Bauherr ist auf Vertragsstrafenvorbehalt hinzuweisen!

1. Ist dem Architekten bekannt, dass die Parteien des Bauvertrages eine Vertragsstrafenabrede getroffen haben oder hätte ihm dies bekannt sein müssen, gehört es zu seinen Beratungs- und Betreuungspflichten, durch nachdrückliche Hinweise an den Bauherrn sicherzustellen, dass bei einer förmlichen Abnahme der erforderliche Vertragsstrafenvorbehalt nicht versehentlich unterbleibt, es sei denn, der Auftraggeber besitzt selbst genügende Sachkenntnis [...]

Architektenrecht – Bauherr ist auf Vertragsstrafenvorbehalt hinzuweisen!2013-01-11T18:46:06+02:00

Baurecht – Unwirksamkeit von AGB´s

Eine vom Auftraggeber in einem Bauvertrag gestellte Allgemeine Geschäftsbedingung, mit der die Verjährungsfrist für den Werklohnanspruch des Auftragnehmers auf zwei Jahre abgekürzt wird, ist unwirksam, weil sie den Auftragnehmer entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen benachteiligt. -BGH, Urt. v. 06.12.2012 - VII ZR 15/12-

Baurecht – Unwirksamkeit von AGB´s2013-01-11T18:45:09+02:00

Architekten und Ingenieure – Abdichtungsarbeiten müssen kontrolliert werden!

1. Der bauüberwachende Architekt darf sich bei besonders schadensanfälligen Gewerken nicht darauf beschränken, die Baustelle in regelmäßigen Abständen aufzusuchen. Vielmehr hat er zu überprüfen, ob besonders schadensanfällige Leistungen ordnungsgemäß ausgeführt werden. Das beinhaltet auch das Durchführen von Stichproben, auf mündliche Auskünfte von Mitarbeitern des Auftragnehmers darf er sich nicht verlassen. 2. Die Aufsichtspflicht des Architekten [...]

Architekten und Ingenieure – Abdichtungsarbeiten müssen kontrolliert werden!2012-10-29T10:08:40+02:00

Architektenrecht – Leistungsphasen 1 + 2 = Akquisition des Planers?

1. Leistungen der Leistungsphasen 1 und 2 werden im Falle winkender lukrativer Verträge - insbesondere im Rahmen eines Wettbewerbs mit anderen Planern - durchaus im Wege der Akquisition erbracht. 2. Die bloße Entgegennahme der Planungsleistungen impliziert keinen Vertragsschluss, wenn der Planer erkannt hat, dass der Auftraggeber nur zu einem schriftlichen Vertragsschluss bereit war. 3. Im [...]

Architektenrecht – Leistungsphasen 1 + 2 = Akquisition des Planers?2012-10-29T10:08:21+02:00
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