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Wohnungseigentum – Kostentragungspflicht für Balkone umfasst alle Teile!

Eine in der Teilungserklärung getroffene Regelung, wonach Balkone, die zum ausschließlichen Gebrauch durch einen Wohnungseigentümer bestimmt sind, auf dessen Kosten instandzusetzen und instandzuhalten, ist nicht einschränkend dahin auszulegen, dass hiervon Kosten ausgenommen sind, die die im Gemeinschaftseigentum stehenden Balkonteile betreffen. -BGH, Urt. v. 16.11.2012 - V ZR 9/12-

Wohnungseigentum – Kostentragungspflicht für Balkone umfasst alle Teile!2013-01-11T18:53:30+02:00

Mietrecht – Beginn der Verjährungsfrist und Vorbehalt der Nachberechnung

1. Die Verjährungsfrist für eine Betriebskostennachforderung des Vermieters wird nicht bereits mit der Erteilung der Abrechnung in Gang gesetzt, in der sich der Vermieter die Nachberechnung vorbehalten hat, sondern erst dann, wenn der Vermieter auch Kenntnis von den die Nachforderung begründenden Umständen erlangt hat (vgl. § 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB). 2. § 556 [...]

Mietrecht – Beginn der Verjährungsfrist und Vorbehalt der Nachberechnung2013-01-11T18:51:12+02:00

Mietrecht – Verkehrslärm und Mietminderung

Für die Annahme einer stillschweigend geschlossenen Beschaffenheitsvereinbarung reicht es nicht aus, dass der Mieter bei Vertragsabschluss die verhältnismäßig geringe Belastung durch Verkehrslärm als vorteilhaft wahrnimmt und er sich (möglicherweise) auch deswegen zur Anmietung der Wohnung entscheidet. Erforderlich ist vielmehr, dass der Vermieter erkennt oder erkennen musste, dass der Mieter die vorhandene geringe Lärmbelastung als maßgebliches [...]

Mietrecht – Verkehrslärm und Mietminderung2013-01-11T18:48:50+02:00

Wohnungseigentum – Zum An-sich-Ziehen von Nachzügler-Ansprüchen

1. Grundsätzlich muss nicht nur das Sondereigentum, sondern auch das Gemeinschaftseigentum von jedem einzelnen Erwerber abgenommen werden. 2. Die Abnahme des Gemeinschaftseigentums durch einen Erwerber hat nur für den jeweiligen einzelnen Erwerber Folgen und wirkt nicht für andere - etwa zeitlich nachfolgende - Erwerber. Damit sind Mängelansprüche erst dann verjährt, wenn für den letzten Erwerber [...]

Wohnungseigentum – Zum An-sich-Ziehen von Nachzügler-Ansprüchen2012-10-29T10:11:50+02:00

Wohnungseigentum – Aufrechnung des Kaufpreises mit Vorschuss für Mangelbeseitigung

1. Zwischen einem Kaufpreisanspruch gegen einen Erwerber von Wohnungseigentum und einem Anspruch auf Kostenvorschuss für die Mängelbeseitigung am Gemeinschaftseigentum besteht mangels der für eine Aufrechnung erforderlichen Gegenseitigkeit keine Aufrechnungslage, weil zwar ein Erwerber von Wohnungseigentum einen Anspruch auf Vorschuss auf Mängelbeseitigungskosten im Hinblick auf das Gemeinschaftseigentum grundsätzlich selbstständig geltend machen kann, aber grundsätzlich nur auf [...]

Wohnungseigentum – Aufrechnung des Kaufpreises mit Vorschuss für Mangelbeseitigung2012-10-29T10:11:15+02:00

Mietrecht – Keine mündliche Änderung von qualifizierter Schriftformklausel!

1. Die mündliche Änderung eines befristeten Mietvertrags mit einer qualifizierten Schriftformklausel ist nicht wirksam und führt daher nicht gemäß §§ 550, 578 BGB zu einer Umwandlung in ein unbefristetes Mietverhältnis, das jederzeit ordentlich gekündigt werden könnte. 2. Eine Partei ist nach Treu und Glauben daran gehindert, sich auf einen Formmangel nach § 550 BGB zu [...]

Mietrecht – Keine mündliche Änderung von qualifizierter Schriftformklausel!2012-10-29T10:10:47+02:00

Mietrecht – Außerordentliche Kündigung wegen Feuchtigkeitsschäden?

Eine außerordentliche Kündigung gemäß § 543 Abs. 2 Nr. 1 BGB eines Gewerberaummietvertrags über einen Fitness-Club wegen aufgetretener Feuchtigkeitsschäden ist unzulässig, wenn diese schnell mit geringen Mitteln beseitigt werden können. Erforderlich ist zudem die Einräumung einer angemessenen Frist zur Mangelbeseitigung für den Vermieter. -OLG Köln, Urt. v. 07.09.2012 - 1 U 50/11-

Mietrecht – Außerordentliche Kündigung wegen Feuchtigkeitsschäden?2012-10-29T10:10:11+02:00

Bundesgerichtshof zum Verschulden des Mieters bei Nichtzahlung der Miete

Dem Mieter darf auch dann fristlos wegen eines Mietrückstands gekündigt werden, wenn er die Miete aufgrund eines Irrtums über die Ursache eines Mangels nicht entrichtet. Auch im Rahmen des § 543 Abs. 2 BGB hat der Mieter die Nichtzahlung der Miete zu vertreten, wenn ihm Vorsatz oder Fahrlässigkeit zur Last fällt. Das ist der allgemeine [...]

Bundesgerichtshof zum Verschulden des Mieters bei Nichtzahlung der Miete2012-09-03T11:55:39+02:00

Fristlose Kündigung bei Nichtzahlung von erhöhter Miete

Der Vermieter darf dem Mieter, der die durch die Anpassung der Betriebskostenvorauszahlungen entstandenen Mieterhöhungen nicht entrichtet, nicht erst dann fristlos kündigen, wenn er den Mieter auf Zahlung der Erhöhungsbeträge verklagt hat und dieser rechtskräftig zur Zahlung der Erhöhungsbeträge verurteilt worden ist. Die Kündigung setzt nicht voraussetzt, dass der Mieter zuvor im Wege der Zahlungsklage in [...]

Fristlose Kündigung bei Nichtzahlung von erhöhter Miete2012-08-31T15:04:14+02:00
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