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Europarecht – Pflichtfortbildung bei berufsständischer Vertretung

Eine berufsständische Vertretung darf nach dem Unionsrecht für ihre Mitglieder nicht ein System von Pflichtfortbildungen vorsehen, das teilweise den Wettbewerb ausschaltet und das diskriminierende Bedingungen zum Nachteil von Wettbewerbern auf dem Fortbildungsmarkt schafft. Die Berufsständische Vertretung für geprüfte Buchhalter (Ordem dos Técnicos Oficiais de Contas, OTOC) ist ein portugiesischer Berufsverband, in dem geprüfte Buchhalter Mitglied [...]

Europarecht – Pflichtfortbildung bei berufsständischer Vertretung2015-08-12T18:09:18+02:00

Europarecht – Beihilfen für griechische Schiffswerft

Griechenland hat die mit dem Gemeinsamen Markt nicht zu vereinbarenden Beihilfen zurückfordern, die an die Werften von Skaramangkas gewährt worden waren. Der Vertrag der Mitgliedsstaaten (Art. 346 Abs. 1 lit. b AEUV) gibt den Mitgliedstaaten die Mittel, ihre wesentlichen Sicherheitsinteressen zu wahren; er erlaubt ihnen aber nicht, den Wettbewerb bei nicht eigens für militärische Zwecke [...]

Europarecht – Beihilfen für griechische Schiffswerft2013-04-10T18:37:22+02:00

Baurecht – Gemischter EP-/Pauschalvertrag: Wie ist nach Kündigung abzurechnen?

1. Der Vergütungsanspruch eines frei oder außerordentlich gekündigten Einheitspreisvertrags kann dergestalt abgerechnet werden, dass die vereinbarten Einheitspreise mit den durch Aufmaß ermittelten Mengen zu vervielfältigen und daraus die sich aus den einzelnen Positionen des Leistungsverzeichnisses ergebenden Ansprüche zu errechnen sind. 2. Sind für bestimmte Leistungen Pauschalpreise vereinbarten, ist der Auftragnehmer nach Kündigung gehalten, die bis [...]

Baurecht – Gemischter EP-/Pauschalvertrag: Wie ist nach Kündigung abzurechnen?2013-04-10T18:36:51+02:00

Bauvertrag – Schwarzgeldabrede: Gewährleistungsansprüche ausgeschlossen!

Wird ein Werkvertrag geschlossen und vereinbaren beide Parteien, dass die Handwerkerleistungen ohne Rechnung erbracht werden sollen, damit der Umsatz den Steuerbehörden verheimlicht werden kann (Schwarzgeldabrede), ist der gesamte Vertrag nichtig mit der Folge, dass dem Besteller keine Gewährleistungsrechte wegen Mängeln zustehen. -OLG Schleswig, Urt. v. 21.12.2012 - 1 U 105/11-

Bauvertrag – Schwarzgeldabrede: Gewährleistungsansprüche ausgeschlossen!2013-03-28T07:58:24+02:00

Baurecht – Skontovereinbarung: Maßgeblich ist Rechnungsbetrag, nicht Leistung!

Ist nichts Abweichendes geregelt, bezieht sich eine Skontovereinbarung grundsätzlich auf den entsprechenden Rechnungsbetrag und nicht auf den Leistungsstand allgemein. Das Schweigen eines Vertragspartners kommt dann als Annahmeerklärung nicht in Betracht, wenn eine für den Erklärungsempfänger ungünstige Abänderung erstrebt wird. -OLG Karlsruhe, Urt. v. 19.02.2013 - 4 U 96/12-

Baurecht – Skontovereinbarung: Maßgeblich ist Rechnungsbetrag, nicht Leistung!2013-03-28T07:57:30+02:00

Baurecht – Wann beginnt die Frist zur Vorlage der Schlussrechnung?

1. Ist die Inhaltskontrolle der VOB/B eröffnet, führt dies zur Unwirksamkeit der Schlusszahlungseinrede des § 16 Abs. 3 Nr. 2 VOB/B. 2. Die Unwirksamkeit hindert den Auftraggeber nicht daran, eine Schlusszahlungserklärung abzugeben. Erklärt ein Auftragnehmer gegenüber der Schlusszahlungserklärung dennoch vorsorglich einen Vorbehalt, ist ihm wegen widersprüchlichen Verhaltens die Berufung auf die Unwirksamkeit der Schlusszahlungseinrede aus [...]

Baurecht – Wann beginnt die Frist zur Vorlage der Schlussrechnung?2013-03-27T14:28:02+02:00

Architektenrecht – Vereinbarte Kostenobergrenze deckelt Planer-Honorar!

1. Vereinbaren die Parteien eines Architektenvertrags eine verbindliche Kostenobergrenze, ist die Abrechnung des Architektenhonorars auf anrechenbare Kosten in Höhe der Kostenobergrenze begrenzt. 2. Eine vereinbarte Kostenobergrenze ist eine Beschaffenheitsvereinbarung, die gleichzeitig die Obergrenze der Vergütung bildet. Das Überschreiten der Kostenobergrenze ist ein Mangel mit der Folge, dass der Architekt nicht mehr verlangen kann, als sich [...]

Architektenrecht – Vereinbarte Kostenobergrenze deckelt Planer-Honorar!2013-03-27T14:26:42+02:00

Arbeitsrecht – Anspruch auf zweimalige Verringerung der Arbeitszeit während der Elternzeit

Gemäß § 15 Abs. 5 Satz 1 BEEG kann der Arbeitnehmer/die Arbeitnehmerin beim Arbeitgeber während der Elternzeit eine Verringerung der Arbeitszeit und ihre Ausgestaltung beantragen. Über den Antrag sollen sich die Arbeitsvertragsparteien innerhalb von vier Wochen einigen (§ 15 Abs. 5 Satz 2 BEEG). Nach § 15 Abs. 6 BEEG kann der Arbeitnehmer/die Arbeitnehmerin unter [...]

Arbeitsrecht – Anspruch auf zweimalige Verringerung der Arbeitszeit während der Elternzeit2013-03-26T15:26:41+02:00

Schwerbehindertenrecht – Benachteiligung im Bewerbungsverfahren

Ein Beschäftigter, der eine Entschädigung nach § 15 Abs. 2 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) beansprucht, weil er sich wegen eines durch das AGG geschützten Merkmals benachteiligt sieht, muss Indizien dafür vortragen, dass seine weniger günstige Behandlung wegen eines in § 1 AGG genannten Grundes erfolgt oder dies zumindest zu vermuten ist. -BAG, Urt. v. 21.02.2013 - [...]

Schwerbehindertenrecht – Benachteiligung im Bewerbungsverfahren2013-03-26T15:25:33+02:00

Allgemeine Geschäftsbedingungen – Schadensersatzklausel für Fall des Verlustes von Freizeitparkchip unwirksam

Die AGB-Klausel eines Freizeitpark-Betreibers, die den Besucher bei Verlust eines Freizeitpark-Chips verpflichtet, den darauf eingeräumten Kredit zu entrichten, ist unwirksam. Der Schaden übersteigt der Höhe nach den gewöhnlichen Schaden. Denn es ist angesichts der von dem Freizeitparkbetreiber für seine Sonderleistungen verlangten Preise nicht ohne weiteres möglich, den Betrag von € 150 voll in Anspruch zu [...]

Allgemeine Geschäftsbedingungen – Schadensersatzklausel für Fall des Verlustes von Freizeitparkchip unwirksam2013-03-25T17:19:34+02:00
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