RFTH Rechtsanwälte und Fachanwälte in Thüringen

Insolvenzanfechtung von im Wege des Bargeschäfts erfolgten Lohnzahlungen

Die Anfechtungstatbestände in §§ 129 ff. InsO ermöglichen es dem Insolvenzverwalter, vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens vorgenommene Schmälerungen der Insolvenzmasse rückgängig zu machen. Nach § 133 InsO können in den letzten 10 Jahren vor dem Insolvenzantrag erfolgte Entgeltzahlungen angefochten werden, wenn der Arbeitgeber mit dem Vorsatz, seine Gläubiger zu benachteiligen, gehandelt hat und der Arbeitnehmer im Zeitpunkt der Zahlung [...]

Insolvenzanfechtung von im Wege des Bargeschäfts erfolgten Lohnzahlungen2014-02-17T12:33:39+02:00

Arbeitsrecht – Haftung des Arbeitgebers bei Diskriminierung

Ansprüche auf Entschädigung bei Verstößen gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) nach § 15 Abs. 2 müssen gegen den Arbeitgeber gerichtet werden. Wird bei der Ausschreibung von Stellen ein Personalvermittler eingeschaltet, haftet dieser für solche Ansprüche nicht. -BAG, Urt. v. 23.01.2014 - 8 AZR 118/13-  

Arbeitsrecht – Haftung des Arbeitgebers bei Diskriminierung2014-02-16T21:43:27+02:00

Arbeitsrecht – Anspruch auf Entgeltumwandlung/ Aufklärungspflicht des Arbeitgebers

Nach § 1a Abs. 1 Satz 1 BetrAVG kann der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber verlangen, dass von seinen künftigen Entgeltansprüchen bis zu 4 vom Hundert der jeweiligen Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung durch Entgeltumwandlung für seine betriebliche Altersversorgung verwendet werden. Der Arbeitgeber ist nicht verpflichtet, den Arbeitnehmer von sich aus auf diesen Anspruch hinzuweisen. - BAG, Urt. [...]

Arbeitsrecht – Anspruch auf Entgeltumwandlung/ Aufklärungspflicht des Arbeitgebers2014-02-15T13:56:43+02:00

Arbeitsrecht – Schaffung einer ausgewogenen Altersstruktur im Insolvenzverfahren

Die durch § 125 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 InsO im Insolvenzverfahren eröffnete Möglichkeit der Schaffung einer ausgewogenen Personalstruktur durch Bildung von Altersgruppen verletzt das unionsrechtliche Verbot der Altersdiskriminierung nicht. Sie ist durch das legitime Ziel der Sanierung eines insolventen Unternehmens gerechtfertigt. Die Arbeitsgerichte haben aber zu prüfen, ob die Altersgruppenbildung im konkreten Interessenausgleich gemäß § 10 AGG gerechtfertigt [...]

Arbeitsrecht – Schaffung einer ausgewogenen Altersstruktur im Insolvenzverfahren2014-01-15T09:24:07+02:00

Arbeitsrecht – Wartezeitkündigung wegen symptomloser HIV-Infektion – Behinderung

1. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) untersagt Diskriminierungen u.a. wegen einer Behinderung. Eine Behinderung liegt vor, wenn die körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit eines Menschen langfristig eingeschränkt ist und dadurch - in Wechselwirkung mit verschiedenen sozialen Kontextfaktoren (Barrieren) - seine Teilhabe an der Gesellschaft, wozu auch die Teilhabe am Berufsleben gehört, beeinträchtigt sein kann. [...]

Arbeitsrecht – Wartezeitkündigung wegen symptomloser HIV-Infektion – Behinderung2014-01-14T10:00:51+02:00

Arbeitsrecht – Diskriminierung wegen Schwangerschaft und Entschädigung

Wird unter Verstoß gegen das Mutterschutzgesetz einer schwangeren Arbeitnehmerin eine Kündigung erklärt, stellt dies eine Benachteiligung wegen des Geschlechts dar und kann einen Anspruch auf Entschädigung auslösen. - BAG, Urt. v. 12.12.2013 - 8 AZR 838/12 -

Arbeitsrecht – Diskriminierung wegen Schwangerschaft und Entschädigung2014-01-06T11:38:12+02:00

Arbeitsrecht – Mindestaltersgrenze in einer Pensionsordnung für den Anspruch auf Invalidenrente

Eine Bestimmung in einer Pensionsordnung, nach der ein Anspruch auf eine Invalidenrente bei Berufsunfähigkeit nur besteht, wenn der Arbeitnehmer bei Eintritt des Versorgungsfalls mindestens das 50. Lebensjahr vollendet hat, ist wirksam. Sie verstößt nicht gegen das Verbot der Diskriminierung wegen des Alters. -BAG, Urt. v. 10. 12. 2013 - 3 AZR 796/11 –

Arbeitsrecht – Mindestaltersgrenze in einer Pensionsordnung für den Anspruch auf Invalidenrente2014-01-05T19:23:21+02:00

Arbeitsrecht – Rechtsfolge einer nicht nur vorübergehenden Arbeitnehmerüberlassung

Besitzt ein Arbeitgeber die nach § 1 Abs. 1 Satz 1 AÜG erforderliche Erlaubnis, als Verleiher Dritten (Entleihern) Arbeitnehmer (Leiharbeitnehmer) im Rahmen seiner wirtschaftlichen Tätigkeit zu überlassen, kommt zwischen einem Leiharbeitnehmer und einem Entleiher kein Arbeitsverhältnis zustande, wenn der Einsatz des Leiharbeitnehmers entgegen der Regelung in § 1 Abs. 1 Satz 2 AÜG nicht nur vorübergehend erfolgt. § 10 Abs. 1 Satz 1 AÜG [...]

Arbeitsrecht – Rechtsfolge einer nicht nur vorübergehenden Arbeitnehmerüberlassung2014-05-19T09:20:54+02:00

Arbeitsrecht – Kündigungsschutzklage des Geschäftsführers des CDU-Kreisverbandes Steglitz-Zehlendorf unbegründet

Die Kündigungsschutzklage des Kreisgeschäftsführers des CDU-Kreisverbandes Steglitz-Zehlendorf war abzuweisen, da der Kreisgeschäftsführer bei der Wahl zur Aufstellung eines Direktkandidaten für die kommende Bundestagswahl nicht den ihm vorgesetzten Kreisvorstandsvorsitzenden unterstützt hatte. Vielmehr unterstützte er den bisherigen Bundestagsabgeordneten; er hatte auch eine E-Mail an weitere Unterstützer des gegenwärtigen Bundestagsabgeordneten gesandt, in der er darum bat, den dienstlichen [...]

Arbeitsrecht – Kündigungsschutzklage des Geschäftsführers des CDU-Kreisverbandes Steglitz-Zehlendorf unbegründet2013-12-24T21:23:00+02:00

Arbeitsrecht – Schließung einer Krankenkasse: arbeitsrechtliche Folgen

Eine Betriebskrankenkasse kann nach § 153 Sozialgesetzbuch V (SGB V) von der Aufsichtsbehörde geschlossen werden. In diesem Fall ist denjenigen Beschäftigten, deren Arbeitsverhältnis nicht durch ordentliche Kündigung beendet werden kann, beim Landesverband der Betriebskrankenkassen oder einer anderen Betriebskrankenkasse eine ihrer bisherigen Dienststellung vergleichbare, zumutbare Stellung anzubieten (§ 155 Abs. 4 Satz 9, § 164 Abs. [...]

Arbeitsrecht – Schließung einer Krankenkasse: arbeitsrechtliche Folgen2013-12-13T14:02:59+02:00
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