RFTH Rechtsanwälte und Fachanwälte in Thüringen

Arbeitsrecht – Rechtsmissbrauch bei sachgrundloser Befristung

Wenn ein mit einem anderen Arbeitgeber rechtlich und tatsächlich verbundener Arbeitgeber mit einem zuvor bei dem anderen Arbeitgeber befristet beschäftigten Arbeitnehmer einen sachgrundlos befristeten Arbeitsvertrag abschließt, kann es sich um eine rechtsmissbräuchliche Umgehung der gesetzlichen Bestimmungen zur sachgrundlosen Befristung handeln. Die Beklagte betreibt gemeinsam mit einem Forschungsverbund ein Labor, in der die Klägerin als technische [...]

Arbeitsrecht – Rechtsmissbrauch bei sachgrundloser Befristung2019-05-28T15:21:00+02:00

Arbeitsrecht – Tariflicher Zuschlag für Ostersonntag und Pfingstsonntag

Der Oster- und Pfingstsonntag sind hohe Feiertage im Sinne von § 4 MTV und daher haben Arbeitnehmer, die an diesen Tagen arbeiten, Anspruch auf einen erhöhten Tarifzuschlag. Auch wenn Ostersonntag kein gesetzlicher Feiertag ist, handelt es sich um einen hohen Feiertag i.S.v. § 4 MTV. Dies ergibt die Auslegung. Nach dem allgemeinen Sprachverständnis umfasst der [...]

Arbeitsrecht – Tariflicher Zuschlag für Ostersonntag und Pfingstsonntag2019-05-27T14:46:53+02:00

Arbeitsrecht – Bildungsurlaub für Yogakurs

Ein Yogakurs der Volkshochschule, angeboten als fünftägiger Kurs "Yoga I – erfolgreich und entspannt im Beruf mit Yoga und Meditation" kann unter bestimmten Voraussetzungen Bildungsurlaub gem. § 1 Berliner Bildungsurlaubsgesetz rechtfertigen. Es reiche aus, dass eine Veranstaltung entweder der politischen Bildung oder der beruflichen Weiterbildung dient. Der Begriff der beruflichen Weiterbildung ist nach der Gesetzesbegründung [...]

Arbeitsrecht – Bildungsurlaub für Yogakurs2019-05-23T13:21:39+02:00

Keine Berücksichtigung unbezahlten Sonderurlaubs bei Berechnung des gesetzlichen Mindesturlaubs

Für die Berechnung des gesetzlichen Mindesturlaubs bleiben Zeiten eines unbezahlten Sonderurlaubs unberücksichtigt. Nach § 3 Abs. 1 BUrlG beläuft sich der Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub bei einer gleichmäßigen Verteilung der Arbeit auf sechs Tage in der Woche auf 24 Werktage. Dies entspricht einem gesetzlichen Jahresurlaubsanspruch von 20 Tagen bei einer Fünftagewoche. Ist die Arbeitszeit eines [...]

Keine Berücksichtigung unbezahlten Sonderurlaubs bei Berechnung des gesetzlichen Mindesturlaubs2019-04-12T11:17:40+02:00

Arbeitgeber darf Urlaubsansprüche aus Elternzeit kürzen

Der gesetzliche Urlaubsanspruch besteht auch für den Zeitraum der Elternzeit, er kann jedoch vom Arbeitgeber nach § 17 Abs. 1 Satz 1 BEEG gekürzt werden - für jeden vollen Kalendermonat der Elternzeit um ein Zwölftel. Möchte der Arbeitgeber von seiner ihm durch § 17 Abs. 1 Satz 1 BEEG eingeräumten Befugnis Gebrauch machen, den Erholungsurlaub [...]

Arbeitgeber darf Urlaubsansprüche aus Elternzeit kürzen2019-04-11T15:50:27+02:00

Arbeitsrecht – Gewährung einer sechsten Urlaubswoche nach 25 Jahren Betriebszugehörigkeit

Die österreichische Regelung, dass ein Arbeitnehmer, der insgesamt 25 Jahre Berufstätigkeit aufweist, Anspruch darauf hat, dass sein bezahlter Jahresurlaub von fünf auf sechs Wochen erhöht wird unter Berücksichtigung von Vordienstzeiten, die diese Arbeitnehmer bei anderen Arbeitgebern zurückgelegt haben, ist europarechtskonform. -EuGH, Urt. v. 13.03.2019 - C 437/17-

Arbeitsrecht – Gewährung einer sechsten Urlaubswoche nach 25 Jahren Betriebszugehörigkeit2019-04-10T16:22:09+02:00

Keine Mitbestimmung des Betriebsrates bei Vergütung des Vorsitzenden

Die Frage, welche Vergütung nach § 37 Absatz 4 BetrVG geschuldet ist, unterliegt nicht dem Mitbestimmungsrecht des Betriebsrats nach § 99 BetrVG, da es sich nicht um die Einordnung einer Tätigkeit in ein Entgeltschema handelt (Ein-/Umgruppierung), sondern vielmehr um die Nachvollziehung der betriebsüblichen Entwicklung vergleichbarer Arbeitnehmer. -LAG Düsseldorf, Beschl. v. 19.03.2019 - 8 TaBV 70/18-

Keine Mitbestimmung des Betriebsrates bei Vergütung des Vorsitzenden2019-04-09T16:11:10+02:00

Arbeitsrecht – Gesetzliche Änderungen zum Jahreswechsel 2019

Die Bundesregierung hat über die gesetzlichen Neuregelungen zum 01.01.2019 im Arbeit und Sozialrecht informiert:   Mindestlohn steigt Der gesetzliche Mindestlohn steigt in zwei Schritten: Ab Januar 2019 beträgt er 9,19 Euro pro Stunde und 9,35 Euro ab 2020. Vor allem Beschäftigte im Osten Deutschlands und Frauen profitieren von den Erhöhungen. Sie arbeiten besonders häufig im [...]

Arbeitsrecht – Gesetzliche Änderungen zum Jahreswechsel 20192019-02-11T17:27:09+02:00

Arbeitsrecht – Altersgrenze: Hinausschieben des Beendigungszeitpunkts

Die Regelung in § 41 Satz 3 SGB VI, die es den Arbeitsvertragsparteien ermöglicht, im Falle der vereinbarten Beendigung des Arbeitsverhältnisses bei Erreichen der Regelaltersgrenze den Beendigungszeitpunkt durch Vereinbarung während des Arbeitsverhältnisses hinauszuschieben, ist wirksam. -BAG, Urt. v. 19.12.2018 - 7 AZR 70/17-

Arbeitsrecht – Altersgrenze: Hinausschieben des Beendigungszeitpunkts2019-02-06T17:13:50+02:00

Arbeitsrecht – Mehrarbeitszuschläge bei Teilzeitarbeit

Eine Regelung in einem Tarifvertrag im Einklang mit § 4 Absatz 1 TzBfG ist dahin auszulegen, dass Mehrarbeitszuschläge bei Teilzeitbeschäftigten für die Arbeitszeit geschuldet sind, die über die Teilzeitquote hinausgeht, die Arbeitszeit einer Vollzeittätigkeit jedoch nicht überschreitet. -BAG, Urt. v. 19.12.2018 - 10 AZR 231/18-

Arbeitsrecht – Mehrarbeitszuschläge bei Teilzeitarbeit2019-02-05T17:19:48+02:00
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