RFTH Rechtsanwälte und Fachanwälte in Thüringen

Arbeitsrecht – Freizeit ist Freizeit!

1. Mit der Änderung des Dienstplans eines Mitarbeiters übt der Arbeitgeber diesem gegenüber sein Direktionsrecht aus. Die Änderung muss dem Mitarbeiter zugehen, da es sich bei der Ausübung des Direktionsrechts um eine empfangsbedürftige Gestaltungserklärung handelt. 2. Ein Mitarbeiter ist nicht verpflichtet, sich in seiner Freizeit zu erkundigen, ob sein Dienstplan geändert worden ist. Er ist [...]

Arbeitsrecht – Freizeit ist Freizeit!2023-03-02T10:20:51+02:00

Arbeitsrecht – Kein gesetzlicher Mindestlohn für ein Pflichtpraktikum

Praktikanten, die ein Pflichtpraktikum absolvieren, das nach einer hochschulrechtlichen Bestimmung Zulassungsvoraussetzung für die Aufnahme eines Studiums ist, haben keinen Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn. -BAG, Urteil vom 19.01.2022 - 5 AZR 217/21 (LAG Rheinland-Pfalz), nach beck.de-

Arbeitsrecht – Kein gesetzlicher Mindestlohn für ein Pflichtpraktikum2022-05-17T08:33:47+02:00

Arbeitsrecht – Kurierfahrer als Mitglied eines Wahlvorstands ist trotz Kündigung zu beschäftigen

Ein Arbeitnehmer eines Kurierdienstes und Mitglied des Wahlvorstands muss trotz ausgesprochener Kündigung vorläufig beschäftigt werden. Es ist von einer offensichtlichen Unwirksamkeit der außerordentlichen Kündigung auszugehen. Der Arbeitnehmer war gemäß den von ihm glaubhaft gemachten Angaben zum maßgeblichen Zeitpunkt des Zugangs der Kündigung Mitglied des Wahlvorstands gewesen und werde damit von dem besonderen Kündigungsschutz nach § [...]

Arbeitsrecht – Kurierfahrer als Mitglied eines Wahlvorstands ist trotz Kündigung zu beschäftigen2022-05-16T09:21:08+02:00

Arbeitsrecht – Zahlung einer Abfindung bei vorherigem Versterben des Arbeitnehmers

1. Ein Aufhebungsvertrag, in dem sich der Arbeitnehmer zur Aufgabe des Arbeitsplatzes und der Arbeitgeber als Gegenleistung zur Zahlung einer Abfindung verpflichten, kommt ungeachtet des in der Vertragsabschlussphase eingetretenen Todes des Arbeitnehmers auch dann noch zustande, wenn der Arbeitgeber das Angebot des Arbeitnehmers vor dessen Tod bereits erhalten hat, es aber erst nach dem Tod [...]

Arbeitsrecht – Zahlung einer Abfindung bei vorherigem Versterben des Arbeitnehmers2022-05-13T08:59:48+02:00

Arbeitsrecht – Kein gesetzlicher Mindestlohn für Pflichtpraktikum als Zulassungsvoraussetzung für die Aufnahme eines Studiums

Praktikanten, die ein Pflichtpraktikum absolvieren, das nach einer hochschulrechtlichen Bestimmung Zulassungsvoraussetzung für die Aufnahme eines Studiums ist, haben keinen Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn. -BAG Urt. v. 19.01.2022 (5 AZR 217/21), nach BeckRS-

Arbeitsrecht – Kein gesetzlicher Mindestlohn für Pflichtpraktikum als Zulassungsvoraussetzung für die Aufnahme eines Studiums2022-03-22T10:56:41+02:00

Arbeitsrecht – Berechnung des Beginns einer Schwangerschaft

Der Sonderkündigungsschutz für schwangere Arbeitnehmerinnen gem. § 17 I Nr. 1 MuSchG knüpft am tatsächlichen Vorliegen einer Schwangerschaft zum Zeitpunkt des Ausspruchs der Kündigung an. Will die Arbeitnehmerin das Vorliegen der Schwangerschaft über eine statistische Wahrscheinlichkeit herleiten, ist dies über einen Anscheinsbeweis möglich, der aber nur bei typischen Geschehensabläufen greifen kann. Ausgehend von einem typischen [...]

Arbeitsrecht – Berechnung des Beginns einer Schwangerschaft2022-03-21T09:13:06+02:00

Arbeitsrecht – Bereitschaftsdienst – Qualifizierung der Zeit für den Weg zum Arbeitsort und zurück («Wegezeit») als Arbeitszeit

Die Zeit, die ein Arbeitnehmer im Rahmen einer Rufbereitschaft nach dem Abruf für den Weg zum Einsatzort und zurück aufwendet, ist nicht generell (ohne Berücksichtigung der konkreten Ausgestaltung der Rufbereitschaft) „Arbeitszeit“ i.S.v. § 2 I ArbZG bzw. Art. 2 Nr. 1 RL 2003/88/EG. -VGH München, Beschl. v. 22.11.2021 - 22 ZB 21.2495, BeckRS 2021, 41342-

Arbeitsrecht – Bereitschaftsdienst – Qualifizierung der Zeit für den Weg zum Arbeitsort und zurück («Wegezeit») als Arbeitszeit2022-03-18T10:24:58+02:00

Arbeitsrecht – Beginn der zweiwöchigen Kündigungserklärungsfrist – Zurechnung des Wissens von nicht kündigungsberechtigten Personen

1. Die zweiwöchige Kündigungserklärungsfrist des § 626 II BGB für eine außerordentliche Kündigung gegenüber einem Arbeitnehmer beginnt mit dem Zeitpunkt, in dem der Kündigungsberechtigte eine zuverlässige und hinreichend vollständige Kenntnis der einschlägigen Tatsachen hat, die ihm die Entscheidung darüber ermöglicht, ob er dieses konkrete Arbeitsverhältnis fortsetzen soll oder nicht. 2. Auch im Falle von Compliance-Untersuchungen [...]

Arbeitsrecht – Beginn der zweiwöchigen Kündigungserklärungsfrist – Zurechnung des Wissens von nicht kündigungsberechtigten Personen2022-03-17T09:34:08+02:00

Arbeitsrecht – Kündigung wegen Schmähung der Elternsprecherin einer Schule sowie der Verweigerung des Tragens eines Mund-Nase-Schutzes

Die Schmähung der Elternsprecherin einer Schule sowie die Verweigerung des Tragens eines Mund-Nase-Schutzes eines Lehrers in der Schule rechtfertigen eine außerordentliche Kündigung. -LAG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 07.10.2021 - 10 Sa 867/21, BeckRS 2021, 29624-

Arbeitsrecht – Kündigung wegen Schmähung der Elternsprecherin einer Schule sowie der Verweigerung des Tragens eines Mund-Nase-Schutzes2022-03-16T09:55:25+02:00
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