RFTH Rechtsanwälte und Fachanwälte in Thüringen

Vergaberecht – Angabe von Hohlpreisen bei Kabeln: Zwingender Ausschluss!

Fordert der Auftraggeber, dass die Bieter bei den von ihnen in das Leistungsverzeichnis einzusetzenden Preisen für Kabel mit einem bestimmten Kupferpreis zu kalkulieren und anzubieten haben, und setzt ein Bieter bei Kabelpreisen sog. Hohlpreise ohne Kupferanteil ein, gibt er die geforderten Preise nicht an und ist mit seinem Angebot zwingend auszuschließen. -OLG Brandenburg, Beschl. v. [...]

Vergaberecht – Angabe von Hohlpreisen bei Kabeln: Zwingender Ausschluss!2011-09-20T09:31:43+02:00

Vergaberecht – Geschäftsbeziehung zwischen Planer/Bieter verletzt Mitwirkungsverbot!

1. Für einen Auftraggeber ist es zulässig und häufig unumgänglich, sich die notwendigen Kenntnisse für eine ordnungsgemäße Vorbereitung und Durchführung eines Vergabeverfahrens durch die Einschaltung eines fachkundigen Dritten zu verschaffen, sofern die Auftraggeber nicht selbst personell über das notwendige Know-how verfügen. 2. Ein Auftraggeber muss aber sicherstellen, dass der herangezogene Dritte weder unmittelbar noch mittelbar [...]

Vergaberecht – Geschäftsbeziehung zwischen Planer/Bieter verletzt Mitwirkungsverbot!2011-09-20T09:30:43+02:00

Vergaberecht – Geschäftsbeziehung zwischen Planer/Bieter verletzt Mitwirkungsverbot!

1. Für einen Auftraggeber ist es zulässig und häufig unumgänglich, sich die notwendigen Kenntnisse für eine ordnungsgemäße Vorbereitung und Durchführung eines Vergabeverfahrens durch die Einschaltung eines fachkundigen Dritten zu verschaffen, sofern die Auftraggeber nicht selbst personell über das notwendige Know-how verfügen. 2. Ein Auftraggeber muss aber sicherstellen, dass der herangezogene Dritte weder unmittelbar noch mittelbar [...]

Vergaberecht – Geschäftsbeziehung zwischen Planer/Bieter verletzt Mitwirkungsverbot!2011-08-26T11:08:56+02:00

Vergaberecht – Architektenleistung; de-facto-Vergabe

1. Macht ein potentieller Bieter mit seinem Antrag an die Vergabekammer die vergaberechtswidrige Auftragserteilung ohne vorherige Ausschreibung geltend, reicht es für die Darlegung eines drohenden Schadens im Sinne des § 107 Abs. 2 GWB aus, dass er sein Interesse an dem Auftrag bekundet und vorträgt, sein Tätigkeitsfeld umfasse Aufträge der betreffenden Art. 2. Schreibt die [...]

Vergaberecht – Architektenleistung; de-facto-Vergabe2011-02-27T19:00:46+02:00

Vergaberecht – Auschluss im Verhandlungsverfahren

1. § 16 Abs. 1 Nr. 1 VOB/A 2009 ist auf ein Verhandlungsverfahren weder unmittelbar noch mittelbar anwendbar. 2. Unvollständig, sei es aufgrund einer fehlenden Unterschrift oder fehlender Rechtsverbindlichkeit, kann ein Angebot im Verhandlungsverfahren insoweit nur dann sein, wenn nach Abschluss der Verhandlungen der Angebotsmangel immer noch vorhanden ist, es sei denn, der Auftraggeber selbst [...]

Vergaberecht – Auschluss im Verhandlungsverfahren2011-02-23T20:00:11+02:00

VERGABERECHT – Kein gültiges Angebot, wenn Wahlposition nicht ausgefüllt

1. Ein Angebot ist auch dann unvollständig und auszuschließen, wenn zwar die Grund-, nicht jedoch die Wahl- bzw. Alternativpositionen ausgefüllt werden. 2. Dabei ist es unerheblich, ob aus Sicht des Bieters die Wahlposition im Widerspruch zu den übrigen Forderungen im Leistungsverzeichnis des Auftraggebers steht. Denn dem Bieter ist es verwehrt, seine eigene Ansicht an die [...]

VERGABERECHT – Kein gültiges Angebot, wenn Wahlposition nicht ausgefüllt2010-08-16T14:25:18+02:00

VERGABERECHT – Falsches Produkt im Angebot: Ausschluss

1. Grundsätzlich kann ein Angebot eines Bieters nur dann in der Wertung bleiben, wenn es die Preise und die vom öffentlichen Auftraggeber geforderten Erklärungen eindeutig, vollständig und zweifelsfrei enthält. 2. Bestehen Zweifel hinsichtlich des angebotenen Produkts, die auch nicht durch Auslegung gemäß §§ 133, 157 BGB eindeutig geklärt werden können, ist das Angebot schon aus [...]

VERGABERECHT – Falsches Produkt im Angebot: Ausschluss2010-08-16T14:23:19+02:00

WERTUNGSKRITERIEN – Zulässige Gewichtung von Wertungskriterien

1. Die Vergabestelle kann bei der Auswahl der Wertungskriterien und ihrer Gewichtung ein weites Ermessen in Anspruch nehmen. Diesen Ermessensspielraum hat der Beschwerdegegner bei der Ausgestaltung der Wertungsbereiche und der Gewichtung fehlerfrei ausgeübt, da aus den an die Bieter übersandten Verdingungsunterlagen klar zu entnehmen ist, dass die Vergabekriterien „Preis“ und „Qualität des Konzeptes“ mit der [...]

WERTUNGSKRITERIEN – Zulässige Gewichtung von Wertungskriterien2010-08-16T14:16:53+02:00

BIETERAUSSCHLUSS – Anforderungen an die Konkretisierung von Rügen; zwingender Ausschluss eines Bieters wegen unvollständiger Referenzunterlagen

Fordert der Auftraggeber die Vorlage von Referenzen über vergleichbare Leistungen des Bieters innerhalb der letzten drei Jahre bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, so erfüllt ein neu gegründetes Unternehmen, das Referenzen über die ausgeführten Arbeiten eines anderen Unternehmens vorlegt, ohne innerhalb der gesetzten Frist darzulegen, inwieweit es den Auftrag vollständig oder zu einem ganz überwiegenden Teil [...]

BIETERAUSSCHLUSS – Anforderungen an die Konkretisierung von Rügen; zwingender Ausschluss eines Bieters wegen unvollständiger Referenzunterlagen2010-08-16T14:15:19+02:00

NEBENANGEBOT – Zulassungsrahmen und Prüfung der Gleichwertigkeit

1. Lässt der Auftraggeber Nebenangebote zu, muss er mit Positiv- oder Negativkriterien den Rahmen abstecken, innerhalb dessen sich die Nebenangebote bewegen sollen. 2. Dafür ist nicht erforderlich, sich im Voraus auf jede denkbare Variante einzustellen oder gar für jede Position der Leistungsbeschreibung Mindestanforderungen aufzustellen. 3. Bei der Prüfung der Gleichwertigkeit einer Variante gilt nicht der [...]

NEBENANGEBOT – Zulassungsrahmen und Prüfung der Gleichwertigkeit2010-08-16T14:02:14+02:00
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